Tagebuch – Teil 14: Die Nervosität steigt immer mehr

 

Die Lage spitzt sich zu. Der Blick auf den Kalender verrät, es sind jetzt nur noch wenige Wochen bis zu meinem ersten Triathlon-Start. Die Anspannung steigt immer mehr. Und ein paar Gespräche tragen ihr übriges zu meiner immer größer werdenden Nervosität bei. Ich werde doch jetzt wirklich öfters gefragt, was ich mir für den 24. Juni in Chieming für eine Zeit vornehme. Ehrlich gesagt: Ich habe keine Ahnung! Mein Ziel ist ganz einfach formuliert: Durchkommen und Spaß haben! Nicht mehr, nicht weniger.

Und ich hoffe mittlerweile vor allem eines: Hoffentlich hält die Schulter! Die macht mir nämlich nach wie vor so meine Schwierigkeiten, mittlerweile habe ich jetzt aber ein paar Mal Physiotherapie verschrieben bekommen. Das hilft! Jetzt holt es mich wohl einfach ein, dass ich meine Stabilisationsübungen und das Athletiktraining nicht mit so viel Schwung angegangen bin wie den Rest des Trainings! Nicht umsonst weist mein Trainer Bernd Rose jede Woche mit dem neuen Trainingsplan auf diese beiden Sachen extra hin!

So, nun aber genug gejammert. Ich bekomme jetzt auch immer mehr hilfreiche Tipps – natürlich in erster Linie von Bernd und Chiemsee-Triathlon-Veranstalter Sven Hindl – aber auch von außerhalb. Etwa von Helmut Otillinger vom TV Traunstein. Er besucht mich die Tage zwecks des Traunsteiner Halbmarathons in der Redaktion und natürlich reden wir auch über Triathlon. Beim Schwimmen etwa, rät er mir, eher an der Seite zu starten. Ich soll zudem kurz vor dem Wechsel vom Rad zum Laufen etwas das Tempo rausnehmen, damit sich die Muskeln entspannen können und dann beim Laufen die ersten Meter ruhig ein wenig langsamer anfangen. Danach geht’s dann wieder wie von selber, betont er.

Seit ein paar Tagen habe ich jetzt auch meinen Lenkeraufsatz fürs Rennrad – ich hole ihn mir direkt bei der Firma syntace in Tacherting ab. Marketingleiter Stefan Müller montiert ihn mir drauf und lässt mich auch gleich damit Probefahren. Passt alles perfekt! Und so düse ich schnell heim und drehe dann gleich noch eine Runde auf dem Rennrad. Das ist übrigens gar nicht so einfach mit dem Aufsatz, denn man muss das Gleichgewicht halten können. Es macht aber echt richtig Spaß und so wird die Runde länger und länger – und das Wichtigste für einen Triathleten: Schneller ist man damit auch! Stephanie Brenninger