Virtueller Wettkampf, Klappe die fünfte! Ja, ich war wirklich schon wieder unterwegs – aber das Rennen musste jetzt einfach noch sein! Ich habe beim Trumer Triathlon at home mitgemacht und dabei wieder die Kurzdistanz absolviert. Wie die vergangenen beiden Jahre eben auch schon – nur diesmal war’s halt doch ganz anders!
Denn das Rennen war eben nicht mit Start und Ziel am Obertrumer See – auch wenn die Organisatoren dort für die Triathleten sogar extra für ein paar Wochen den Zielbogen aufgebaut haben – sondern mitten bei uns im Chiemgau! Aus logistischen Gründen habe ich mich nämlich für eine andere Strecke entschieden – mit Start am Tüttensee und Ziel in Traunstein!
Die Vorbereitung auf meinen Do-it-youself-Triathlon war diesmal übrigens alles andere als optimal: Denn ich bin am Vortag doch tatsächlich kurz mal 40 km geradelt. Aber das musste einfach sein – ich habe nämlich ein neues Wettkampfrad – und das ist so was von genial! Und ja, ich war dann auch noch – so wie es mir meine Trainerin Pamela Gutsch auf meinen Trainingsplan geschrieben hat – schwimmen. Kurz zusammengefasst: Das war schon ein wenig verrückt!
Aber es ist eben auch gut gegangen beim Wettkampf. Denn schon beim Schwimmen hatte ich diesmal ein richtig gutes Gefühl: Die
1,5 km waren schnell absolviert und dann ging’s rauf aufs neue Rad und ab auf eine wirklich herrliche Runde!
Dass man bei einem Do-it-youself-Triathlon aber manchmal auch flexibel sein muss, ist mir schlagartig auf dem Rad klar geworden. Denn kurz vor Traunstein hatte ich schon fast 40 km zurückgelegt. Sprich: Ich musste die Route kurzerhand ändern, um nicht deutlich über das vorgegebene Ziel – und das sind eben nun mal 40 Radkilometer auf der Kurzdistanz – hinauszuschießen.
Wenn es so gewesen wäre, wäre es freilich auch nicht schlimm gewesen: Schließlich ging’s beim Trumer Triathlon at home vorrangig darum, mal wieder ein wenig Wettkampfluft zu schnuppern und dabei auch die wunderschöne Gegend zu genießen und nur zweitrangig um die Zeit.
Beim Laufen entlang der Traun Richtung Siegsdorf habe ich dann aber trotzdem nochmals Gas gegeben und dank meiner mobilen Verpflegungsstation – mein Papa hat mir mit dem Rad die Wasserflasche hinterhergefahren – war ich auf den 10 km auch bestens mit Flüssigkeit bei der Hitze versorgt!
Die Woche ist jetzt mal ein wenig Ruhe angesagt. Aber auch das hat seinen guten Grund: Ich gehe nächste Woche ja ins Trainingslager nach Roth. Und laut dem Plan meiner dortigen Trainerin Christine Waitz warten in der Triathlon-Hochburg Deutschlands eine jede Menge Trainingseinheiten auf mich.
Meinem Schweinehund hat’s gleich mal wieder die Sprache verschlagen. Er hat gerade noch rausbekommen: »Und das soll Urlaub sein? Nicht dein Ernst, oder?« Er tut mir manchmal schon direkt leid, der Kleine – aber auch nur kurz. Denn: Ich freue mich echt riesig auf das Trainingslager und für mich ist das echt schon auch Urlaub!
Stephanie Brenninger