Tagebuch – Teil 12: Neuer Plan, neue Ziele

Die paar Tage Ruhe vergangene Woche haben mir nach meinem anstrengenden Trainingslager echt richtig gutgetan! Und ich habe sportlich wirklich nicht viel gemacht – nur einmal war ich am Berg. Jetzt bin ich aber wieder richtig ins Triathlon-Training eingestiegen – ziemlich motiviert, aber auch mit angezogener Handbremse. »Es kann sein, dass dein Körper noch immer etwas müde ist«, erklärt mir meine Trainerin Pamela Gutsch. »Und deshalb brauchst du vielleicht noch ein wenig mehr Erholung. Wir werden es sehen.«

Und ja, der erste Lauf nach der Pause war echt anstrengend. Die ersten Trainingsergebnisse der Woche erstaunen mich dann aber auch – gerade die beim Radfahren. Erstens geht das alles ziemlich leicht und zweitens fühle ich mich richtig schnell dabei! »Man sieht an deinen Daten, dass du jetzt mehr Power hast«, freut sich meine Trainerin mit mir.

Okay, ich geb’s ja zu. Pamela hatte wohl recht damit gehabt, mich so viele Höhenmeter mit dem Rad in meinem Trainingslager daheim treten zu lassen. Und ja, ich war davon anfangs ganz und gar nicht begeistert. Aber jetzt! Echt gut, dass ich das alles gemacht und geschafft habe.

Die nächste Woche kann also gern kommen: Da gibt’s für mich dann nämlich nochmals einen Leistungstest auf dem Rad. Sprich: Ich soll bei meinem zweiten Time Trial in diesem Frühjahr erneut 
20 Kilometer zurücklegen – und zwar so schnell es geht. Und auf das Ergebnis bin ich so was von gespannt: Denn normalerweise müsste ich diesmal einen Tick schneller sein als beim letzten Test. Hoffentlich!

Und auch für die Wochen danach hat meine Trainerin schon einen festen Plan. »Ich möchte dann, dass du neben den langen Radeinheiten auch wieder an die langen Läufe gehst und deine Ausdauer ausbaust.« Hört sich nach mächtig viel Trainingsarbeit an. Aber das ist ja auch gut so: Denn bei der Langdistanz muss ich zum Abschluss einen Marathon laufen. Und auch deshalb erinnert mich meine Trainerin wieder mal eindringlich daran, dass ich mich nach den Einheiten auch ausreichend dehnen und pflegen muss. »Kümmere dich gut um deine Muskulatur.«

Mein Schweinehund hat sich vorsichtshalber schon mal in die hinterste Ecke unter der Couch verkrochen – von mir aus kann er da auch gerne länger bleiben: Dann nervt er mich wenigstens nicht dauernd! Stephanie Brenninger