Tagebuch Teil 16: Das Wechseln will gelernt sein

Die vergangenen Tage kam bei mir wieder ein  wenig echtes Triathlon-Feeling auf. Ich hab’s ja angekündigt: Als Testlauf für die Challenge St. Pölten hat mir meine Trainerin Pamela Gutsch zwei kleinere Triathlons in den Trainingsplan geschrieben – einfach, damit ich mich auch wieder etwas an die Abläufe gewöhnen kann!

Also, bin ich einmal raus zum Radeln (40 km standen auf dem Plan) und direkt im Anschluss gab’s noch eine Laufeinheit über 10 km. Sie denken sich jetzt sicher: »Da fehlt doch das Schwimmen!« Ja, Sie haben recht. Aber das mit dem Schwimmen ist halt weiter nicht so einfach, weil die Schwimmbäder ja corona-bedingt immer noch geschlossen sind. Und ich freue mich darauf, wenn sie hoffentlich nächste Woche öffnen dürfen!

Aber: Ich bin an dem Tag freilich auch noch geschwommen. Ein paar Stunden später aber – es war quasi die Zugabe hintendrauf. Und die gute Nachricht ist: Die Seen sind jetzt schon einen Tick wärmer! Alles in allem war’s für mich auf jeden Fall ein sehr guter Trainingstag.

Nur eines, ich gebe es ja zu, hat dann nicht ganz so gut geklappt – und zwar der Wechsel vom Rad in die Laufschuhe! Ganze fünf Minuten habe ich in meiner Wechselzone daheim bei mir im Hausgang gebraucht! Meine Trainerin fand’s lustig, als sie die Zeit gesehen hat: »Was hast du denn da bitte alles so gemacht?« Naja, ich habe mir Zeit gelassen und mich halt mal komplett umgezogen, was ich bei einem Wettkampf freilich so nicht machen würde. »Okay, dann werden wir vor St. Pölten noch mal das Wechseln üben«, kündigt meine Trainerin gleich mal an.

Mein kleiner Freund, der Schweinehund, hat dabei gleich mal wieder was zum Meckern. »Nein, das machen wir nicht! Die Nachbarn denken sich doch dann wieder, dass du nen Schuss hast! Raus aus dem Haus mit dem Rad, rein mit dem Rad ins Haus, raus mit den Laufschuhen aus dem Haus, rein mit den Laufschuhen ins Haus. Und das womöglich dann auch noch fünf- oder sechsmal hintereinander!« Hilft aber nix! »Das ist halt Triathlon!«, maule ich zurück.

Etwas ernster habe ich dann schon meinen zweiten Triathlon genommen – und zwar habe ich die virtuelle Auflage des Braunauer Sprinttriathlons gemacht. 600 m Schwimmen, 29 km Radfahren und 6 km Laufen standen da auf dem Plan. Mein nächster Do-it-yourself-Triathlon hat unterm Strich echt Lust auf mehr gemacht – und deshalb freue ich mich jetzt wirklich umso mehr, dass es in wenigen Wochen endlich wieder einmal einen richtigen Wettkampf für mich geben wird. Und eines habe ich mir dafür schon fest vorgenommen: Ganz egal was am Ende bei der Challenge St. Pölten für mich rauskommen wird, ich werde versuchen, jede Minute des Rennens zu genießen! Stephanie Brenninger