Tagebuch – Teil 17: Extra-Kilometer für ein gutes Gefühl

Training allein macht nicht immer nur Spaß – und auch aus diesem Grund 
habe ich jetzt mal wieder meine Fühler ausgestreckt und nach Trainingspartner gesucht. Und ja, ich habe auch welche gefunden! Was für ein Glück!

Beim Laufen begleitet mich meine Kollegin Klara Reiter und beim Radfahren darf ich mich einer gemischten Truppe des RSV und TV Traunstein anschließen. Gerade beim Radeln in der Gruppe ist man gleich mal anders gefordert und auch deshalb habe ich bisher nie zugesagt. Ja, okay, gut. Da hat vielleicht doch mal mein Schweinhund gesiegt. »Lieber allein fahren – ist nicht so anstrengend«, lautet seine Devise halt mal. Dieser Faulpelz!

Aber diesmal hat mich Christian Ausfelder überzeugen können – »eine 
lockere Ausfahrt« stand bei der Truppe auf dem Plan. Also dann mal los und hinterher! Raus aus der Komfortzone praktisch! Was mich dabei besonders gefreut hat, auch Helmut 
Otillinger ist mit von der Partie gewesen. Der Organisator des Traunsteiner Halbmarathons ist auch ein überaus erfahrener Triathlet – und von seinen Tipps habe ich schon öfters profitieren können.

Also drehe ich mit ihm auch gleich noch ein paar Extra-Kilometer. Und siehe da: Beim Bergabfahren sagt er mir gleich mal, was ich künftig besser machen kann, damit ich endlich mal meine Scheu vorm Runterfahren ablege. Getestet habe ich das freilich auch gleich – und was soll ich sagen: Es hat funktioniert, was für ein gutes Gefühl! Und meine Bremsen freuen sich echt auch, die laufen ab sofort hoffentlich nämlich nicht mehr ständig heiß, wenn es mal länger und steiler bergab geht.

Und ansonsten zähle ich jetzt die Tage – und ich kann es echt kaum glauben: Es sind jetzt nur noch elf Tage bis zur Challenge St. Pölten! Ein Rennen, ein richtiges Rennen ist in Sicht! Meine Vorbereitungen dafür nehmen schön langsam auch Fahrt auf. Ich will ja nichts vergessen und nach so einer eineinhalbjährigen Wettkampfpause muss ich wirklich überlegen, was ich so alles dafür brauche! Jetzt geht’s im Training die nächsten Tage nochmals rund, ehe das Tapering beginnt. Sprich: wenig Training, maximale Erholung – und dann ab zum Wettkampf mit einer hoffentlich am Ende guten Leistung! Stephanie Brenninger