Tagebuch – Teil 29: Das Tapering beginnt

Intervalle, Tempotest, kurze und lange Einheiten mit vielen Kilometern beim Schwimmen, Radfahren und Laufen: Puh, diese Tage haben es echt noch einmal richtig in sich! Aber soll ich Ihnen was sagen? Danach wird’s ruhiger bei mir. Denn es sind dann nur noch drei Wochen bis zu meiner ersten Triathlon-Langdistanz. Und das heißt in Zahlen ausgedrückt: 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen.

»Warum muss man sich das antun?« Diese Frage bekomme ich gerade wieder öfters zu hören. Meine Antwort: »Ich muss ja nicht!« Und außerdem: »Mir macht das auch noch immer Spaß.« Also weiter im Text.

Der Plan meiner Trainerin Pamela Gutsch sieht vor, dass ich ab nächster Woche mit dem Tapering beginne. Was das heißt? In dieser Phase wird die Trainingsbelastung deutlich reduziert, um dann am Wettkampftag die beste Leistung abrufen zu können. Und ja, das funktioniert perfekt bei mir!

Aber eines ist auch klar: Das wird wohl ganz schön langweilig werden. Ich habe dann ja plötzlich ganz viel Zeit. »Komm bloß nicht auf die Idee, dass du dann in die Berge gehst«, ermahnt mich meiner Trainerin nicht nur einmal in diesen Tagen – und sie meint das ernst! Ich sag ja schon gar nichts mehr. Ich hab’s verstanden! Mein Körper braucht jetzt ein wenig Ruhe. Nur einen freut das tierisch: Mein kleiner Freund, der Schweinehund, hat sich direkt den besten Platz auf der Couch reserviert.

Tja, er wird sich wieder mal wundern, denn so richtig faul werde ich die nächsten Wochen auch nicht sein. Meine Trainerin schreibt mir jedenfalls jetzt täglich Stabilisationsübungen auf den Plan – Unterarmstütz beispielsweise. Ich geb’s ja zu: Das freut mich ganz und gar nicht. »Das hilft dir aber beim Ironman.« Also gut, Augen zu und durch – dann
mache ich das jetzt! Schließlich rückt mein großes Ziel unaufhaltsam näher. Stephanie Brenninger