Tagebuch – Teil 3: Jetzt geht’s um die Technik

Foto: h/p/cosmos

Da ist er also! Mein erster richtiger Trainingsplan für dieses Jahr liegt in meinem E-Mail-Postfach. Mein trainer Bernd Rose schreibt mir dazu, dass es locker llosgehen wird. In der ersten Woche soll’s einmal Schwimmen, einmal Laufen und einmal Rafahren sein – Letzteres aber noch drinnen in Form von Spinning. Noch geht’s auch nicht vorrangig um die Geschwindigkeit, sondern um eine saubere Technik.

Das sollte machbar sein, denke ich mir. Selbst als Bernd noch eine zweite Mail hinterherjagt: Zwei- bis dreimal die Woche Athletik- und Stabitraining sollten es natürlich auch noch sein. Und Bernd fügt noch hinzu: »Die nächsten Monate werden anstrengend, aber mit Sicherheit von Erfolg gekrönt sein!« Hört sich irgendwie bedrohlich an, nach ganz viel Training eben – aber Kneifen gilt nicht!

Bernd ist übrigens auch mit meinem Laktattest zufrieden. »Du kannst durchaus schon mal ein bisschen stolz auf dich sein«, betont er. Ja, das höre ich wirklich gerne – und ich gebe zu: Ich war auch stolz auf mich.

Immerhin habe ich mein erstes Ziel dabei erreicht: Der Test bei h/p/cosmos in Nußdorf fiel besser aus als noch im vorigen Jahr. Ich hätte also gar nicht so nervös sein brauchen vor dem Start! Bei Stufe 16 auf dem Laufband war aber relativ bald Schluss, da ging nichts mehr. Meine Oberschenkelmuskeln machten zu, ich war völlig platt – und mein innerer Schweinehund pfiff aus dem letzten Loch. Nicht mal Luft zum Schimpfen hatte er.

Ich war zufrieden, Pamela Gutsch von Top Form Lauftraining auch. Allerdings lachte unsere Lauftrainerin beim Blick auf die Ergebnisse auch gleich ein wenig in sich hinein. »Ich sehe ein paar intensive Intervalltrainings auf dich zukommen, Steffi«, sagt sie. Oh, oh, denke ich mir. Auch das deutet daraufhin, dass ich die nächsten Monate eine jede Menge Schweiß vergießen werde. Aber gut, von nichts kommt halt auch nichts. Und: Ich habe es mir ja auch selber so ausgesucht. Aber mit den Profis an meiner Seite wird das auch was!

Und so schreibe ich Bernd gleich noch zurück: »Immer her mit den Einheiten, ich mache sie alle fertig!« Die Motivation stimmt also schon einmal. Dann nichts wie raus jetzt – Kurzdistanz ich komme! Stephanie Brenninger