Tagebuch – Teil 19: Die letzte Vorbereitungsphase beginnt

Es gibt einen Zeitpunkt, da weiß ein Sportler ganz genau: Jetzt wird es schön langsam ernst! Und dieser Zeitpunkt ist gekommen, wenn man seinen Wettkampfanzug aus dem Schrank holt! Bei mir ist es nun endlich soweit. Noch sind es zwar gut zwei Wochen bis zum Eberl-Chiemsee-Triathlon, aber einmal sollte ich den Anzug im Training eben auch noch testen, bevor der Startschuss am 30. Juni fällt!

Apropos Training – da war’s an diesem Montag bei mir soweit. Ich war völlig platt von den Einheiten der vergangenen Tage, hab dazu auch noch schlecht geschlafen – da ging praktisch nichts mehr! Also, hab ich mir Rat bei meinen Trainern geholt. Und viel musste ich gar nicht erzählen, denn meine Lauftrainerin Pamela Gutsch hat’s vorab schon an den Werten meiner Trainingsuhr gesehen. »Du bist müde«, sagt sie.

Stimmt! Also, hat mir Pamela Gutsch zwei ganze Tage Trainingspause verordnet. Ohne Widerrede! Kurz hätte ich es zwar probiert, aber dann eben selber eingesehen, dass zu viel Training eben auch nichts bringt! Und meine Trainerin hatte natürlich vollkommen recht: Meine Akkus sind jetzt wieder voll und geschlafen habe ich auch wieder hervorragend! »Jetzt kannst du wieder durchstarten, aber bei Bedarf nochmals runter vom Gas«, schreibt mir auch mein zweiter Trainer Bernd Rose.

Und so gehe ich optimistisch in die letzte Phase der Vorbereitung: Das Tapering beginnt – und damit werden die Einheiten jetzt reduziert, damit sich mein Körper von den harten Trainingsbelastungen der vergangenen Wochen auch noch erholen kann, damit ich am Wettkampftag topfit an der Startlinie stehe!     Stephanie Brenninger