Tagebuch – Teil 34: Ganz schön viel Arbeit

Puh, ich sag’s Ihnen. Ich bin am Wochenende das erste Mal nach längerer Zeit wieder richtig lang und richtig viel gelaufen – und die 18 km waren gerade zum Schluss raus dann doch echt anstrengend. Das Gute dabei ist: Ich konnte mich schnell wieder erholen!

Auch dieses Wochenende steht ein langer Lauf auf meinem Trainingsplan. Und dabei habe ich garantiert eines: genug Abwechslung! Denn ich werde schon mal die Strecke checken, die ich dann am Samstag, 7. November, auch bei meinem allerersten Marathonversuch laufen will. Ich hab’s ja schonmal geschrieben: So virtuelle Wettkämpfe vorbereiten, bedeutet im Vorfeld echt ganz schön viel Arbeit. Das glaubt man gar nicht!

Also, der Plan reift jedenfalls gerade in meinem Kopf. Ich werde einfach große Teile des Traunsteiner Halbmarathons laufen und dabei aber auch einige Streckenabschnitte ein paar Mal absolvieren müssen, damit am Ende auf meiner Uhr auch tatsächlich die 42,195 Kilometer stehen werden!

Das Schöne dabei ist: Mir haben jetzt echt sofort ein paar Leute zugesagt, dass sie mich begleiten werden. Und auch in Sachen Verpflegungsstelle kann ich mich wieder mal voll und ganz auf meine Familie und meine Freunde verlassen!

Und freilich wird auch meine Trainerin Pamela Gutsch vor Ort sein. Und sie reserviert schonmal ein Stück meines Wegs für sich: »Die letzten 10 Kilometer begleite ich dich.« Und sie fügt hinzu: »Denn die sind die schwersten.« Und sie dämpft auch gleich ein wenig meine Erwartungshaltung in Sachen Zielvorgabe, denn auch da schwebt mir freilich schon eine Zeit vor. »Die Zeit ist wirklich völlig egal. Das Wichtigste ist, dass du den Marathon schaffst.«

Okay, gut, verstanden! Auf seine Trainerin hört man ja bekanntlich! Vor allem, wenn man weiß, wie viel Arbeit in so einem Trainingsplan steckt – das ist echt eine Wissenschaft für sich! Gut, dass ich den auf dem Silbertablett geliefert bekomme!

Neben der ganzen Lauferei zurzeit darf ich aber freilich auch noch schwimmen und Radfahren gehen. »Das dürfen wir jetzt auch nicht vernachlässigen«, sagt mir meine Trainerin. Und, dass diese ganze Plagerei auch was bringt, zeigt mir ihre Analyse meiner letzten Radeinheit: »Du bist jetzt bei den Werten viel besser als am Anfang der Saison, kommst besser an die Watt ran und hast eine höhere Trittfrequenz.« Das ist doch schön! Das Training bringt was – und jetzt freue ich mich noch mehr auf die nächsten Einheiten! Stephanie Brenninger