Tagebuch – Teil 20: Nicht immer läuft alles rund

Wär’s ein ganz normales Jahr geworden, dann würde meine Nervosität mittlerweile wohl schon steigen! Denn dann würde jetzt eben gerade meine letzte volle Trainingswoche vor einem intensiven Wettkampf-Block anstehen. Doch Pustekuchen – dank der Coronavirus-Pandemie wird daraus jetzt ja nichts: Sowohl der Eberl-Chiemsee-Triathlon als auch der Aquathlon in Hever Castle (England) sind abgesagt. 

Und deswegen geht’s bei mir halt jetzt mit jede Menge Training weiter! Weil aber nur Training eben auch nicht immer toll ist, haben meine Trainerin Pamela Gutsch und ich auch wieder ein paar virtuelle Wettkämpfe für die nächsten Wochen in den Plan genommen. Und das Beste dabei ist: Mittlerweile gibt’s auch ein paar Veranstalter, die einem die Plagerei mit Urkunden und Medaillen versüßen. Auch gut, denn so eine Corona-Medaille hat eben auch nicht jeder!

Ach ja, im Training läuft übrigens auch nicht immer alles rund. Am Wochenende hatte ich beispielsweise wieder eine richtig lange Einheit auf dem Plan stehen – und dabei ging echt so einiges schief. Erstens habe ich am Vortag auf meine mittlerweile obligatorische Portion Nudeln vor so langen Einheiten verzichtet und zweitens hab ich dann während des Trainings viel zu wenig getrunken, Gut, dass mir das nicht im Wettkampf passiert ist – denn die Quittung für diese schlechte Vorbereitung gab’s schon auf dem Rad! 

Das war nämlich echt einfach nur ätzend: Zunächst war’s windig, dann war’s ziemlich heiß, dazu hat mein Rücken geschmerzt – und mein kleiner Freund, der Schweinehund, hat plötzlich richtig Oberwasser bekommen. »Schenk dir das Laufen, das ist doch bei der Hitze nur noch blöd«, hat er gesagt. 

Ich hätte es beinahe auch gemacht, aber weil die Einheit eben nunmal ein Koppeltraining gewesen ist, bin ich halt doch losgelaufen. Immerhin. Aber auch der Lauf war unter dem Strich einfach nur schnell zum Vergessen. Lektion gelernt: Nächstes Mal gibt’s wieder Nudeln und auch ganz viel zum Trinken!  Stephanie Brenninger