Tagebuch – Teil 7: Aller Anfang ist schwer

Schön langsam nimmt mein Triathlon-Training wieder Fahrt auf – und ich bin echt froh darüber! Mein Trainer Bernd Rose schickt mich diese Woche wieder einmal aufs Rad und zweimal zum Schwimmen! Und meine Trainerin Pamela Gutsch hat sogar drei Laufeinheiten und einmal Coretraining unter ihren Fittichen vorgesehen. Allerdings ist auch diese Woche noch piano angesagt, was die Intensität der Einheiten betrifft – mit so einer Erkältung ist halt vor allem auch im Nachhinein nicht zu spaßen.

Langsam schwimmen ist aber gar nicht so einfach und auch nicht so schön, finde ich. Aber ich probiere jetzt halt auch einfach mal was aus – und zwar will ich meine Atemtechnik umstellen. Und das ist echt gar nicht so leicht! Bisher atme ich nur auf die rechte Seite nach jedem zweiten Zug aus. Künftig wäre mir für einen besseren Rhythmus und für eine bessere Orientierung im Freiwasser aber ein Dreierzug lieber – und dafür muss ich halt einmal rechts und einmal links ausatmen.

Also trainiere ich jetzt halt auch mal meine linke Seite! Ich schlucke bei den ersten Bahnen eine jede Menge Wasser. Und irgendwie erinnere ich mich an meine Schwimmanfänge vor zwei Jahren zurück – da war’s ähnlich! Mal schauen, ob ich das bis zum Start beim Eberl-Chiemsee-Triathlon noch hinbekomme.

Vor ein paar Tagen ist auch mein Trainingsplan fürs Trainingslager in Griechenland ins Haus geflattert. Ich muss erst einmal lachen: Mit Christine Waitz steht mir jetzt dann nämlich tatsächlich Trainer Nummer drei zur Verfügung! Mit so vielen Profis an meiner Seite muss das mit der Mitteldistanz (2 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 20 km Laufen) ja was werden!

Ich klicke natürlich voller Neugier gleich auf das Trainingsprogramm – und mache es genau so schnell wieder zu! Das schaut nämlich echt nach ziemlich viel Training aus! Erstaunlich was man in eine Woche so alles packen kann. Aber ob ich das auch durchhalte? Trainingslager kann ich ja eigentlich – ich war ja auch mit den Fußballerinnen öfters mal in einem. Aber das hier ist schon nochmals eine ganz andere Hausnummer!

Mein Schweinehund hört leider nur den halben Teil der Wahrheit und kommt just in dem Moment auch freudig aus seiner Ecke gesprungen: »Urlaub in Griechenland – Sonne, Strand und Party«, jubelt er. Ich nehm ihm gleich mal den Wind aus den Segeln. »Meer ja – aber nur zum Schwimmen.«

Der kleine Kerl bekommt daraufhin mal wieder einen Wutausbruch: »Jetzt nimmt die sogar ihre Urlaubstage fürs Training her!« Tja, stimmt – und das mache ich sogar gerne! Ich schau mir wenig später dann nochmals in aller Ruhe den Plan von Christine an. Beim zweiten Blick ist es gar nicht mehr so schlimm! Und das Beste ist: Bis zum Trainingslager sind es noch ein paar Wochen – und bis dahin sind die Nachwirkungen der Erkältung hoffentlich auch endlich ganz vorbei! Stephanie Brenninger