Tagebuch – Teil 8: Ganz neue Trainingsmethoden

Auch die Sportwelt steht wegen der Coronavirus-Krise Kopf! Eine Absage jagt die nächste. Gut, dass man als Sportler bei all den schlechten Nachrichten aber noch eines darf: Trainieren nämlich! 

Und ich hab’s vergangene Woche ja schon betont, man kann das auch wirklich ganz gut alleine machen und dabei dann den Kopf ein wenig frei bekommen! Auch wenn natürlich gerade Rad-Ausfahrten in der Gruppe deutlich mehr Spaß machen! Aber da müssen wir jetzt alle durch und das schaffen wir auch alle zusammen, davon bin ich fest überzeugt.

Und, Halt: So ganz alleine trainiere ich seit ein paar Tagen übrigens doch nicht. Erstens trainiere ich ja das Radfahren noch auf der Rolle – also in meinen eigenen vier Wänden – und da kann man sich virtuell auf einer Plattform eben auch zu Ausfahrten verabreden. Bisher habe ich das noch nie gemacht, aber jetzt war’s soweit. Mein Fazit: Das hat echt Spaß gemacht! Wiederholung ausdrücklich erwünscht!

Zweitens sind auch meine Trainerinnen Pamela Gutsch und Christine Waitz sehr erfinderisch – und so findet das Kraft- und Stabilisationstraining jetzt einfach per Video-Live-Übertragung statt. Ich sag’s Ihnen, das ist ganz schön anstrengend, weil ich das jetzt wirklich fast jeden Tag machen darf. Ich hatte bisher nicht mal die Zeit dazu, bei beiden Coaches mitzumachen!

Und glauben Sie vor 
allem bloß nicht, dass ich bei dieser Art des Trainings irgendwie schwindeln kann. Meine Haupttrainerin Pamela Gutsch sieht sogar per Video-Übertragung, ob meine Haltung auch wirklich passt. Sie korrigiert mich auch sofort, wenn ich die Übung nicht ganz sauber ausführe. 

Mein Schweinehund findet es jedenfalls nicht so lustig. Er hat mir letztens beim Video-Training glatt ins Ohr geflüstert: »Schalt doch einfach ab und sag ihr dann, deine Internetverbindung ist zusammengebrochen!« Das habe ich natürlich nicht gemacht und hab brav weiter trainiert!

Ach ja, eine weitere neue Trainingsform haben wir am Wochenende auch getestet. Meine Trainerin Pamela Gutsch wollte ein paar Höhenmeter machen und weil man ja gerade nicht in die Berge soll – und wir uns daran auch strikt halten – sind wir jede bei sich daheim die Treppen auf und ab gerannt. Und Sie ahnen es schon, auch da waren wir per Video miteinander vernetzt. 

Also, selbst in der Krise kann man neue Wege finden, um zusammen trainieren zu können – und das Beste ist: Auch das macht Spaß! Ich wünsche Ihnen jetzt allen: Bleiben Sie gesund – und sportlich! Stephanie Brenninger