Tagebuch – Teil 38: Was für ein Gefühl!

Oh, wie war das schön! Endlich wieder ein Wettkampf! Ich sag’s Ihnen: Ich bin auch Tage nach meinem Start beim Chiemgau-Trail-Run noch richtig aus dem Häuschen! Wettkämpfe in Corona-Zeiten funktionieren eben doch und mit Abstand laufen geht eben auch!

Schlimm waren nur die Stunden vor dem Rennen: Ich war wirklich so was von aufgeregt! Im Nachhinein war das aber völlig unnötig, denn ich war perfekt vorbereitet und mein Rennen über die 8 Kilometer mit 250 Höhenmetern bergauf und bergab rund um Marquartstein war am Ende einfach eines: richtig gut! Schließlich war es ja auch erst mein dritter Versuch am Berg überhaupt! Und stolz bin ich vor allem auf eines: Ich bin diesmal bergab richtig schnell unterwegs gewesen!

Nur eines habe ich dann halt doch ein wenig unterschätzt: Wenn man dann nämlich nach dem ganzen Hoch und Runter plötzlich wieder in der Ebene läuft, dann spürt man echt erst einmal richtig seine Oberschenkel! Aber nach ein paar Metern ging’s dann doch wieder – also, nichts wie ab ins Ziel und die wunderschöne Finisher-Holzmedaille mitgenommen!

Apropos Ziel: Ein großes habe ich ja noch für dieses Jahr, bevor ich in meine kurze Trainingspause gehen darf. Aber mit diesem guten Gefühl vom Trailrun im Bauch gehe ich jetzt voller Elan in die letzte Phase der Vorbereitung für meinen allerersten Marathon. Den will ich ja am Samstag, 7. November, auf großen Teilen der Strecke des Traunsteiner Halbmarathons laufen. Kurzum: Ich muss diese Strecke also zweimal zurücklegen, um am Ende auch wirklich die 42,195 Kilometer auf meiner Uhr stehen zu haben. Aber jetzt: Nichts wie raus zum nächsten Training!
Stephanie Brenninger