Tagebuch Teil 6 – Die Pollen fliegen wieder!

Zuerst einmal die gute Nachricht vorweg: Meiner Schulter geht es wieder deutlich besser! Ich habe dafür jede Menge nützlicher Tipps bekommen, was ich alles für Übungen machen kann. Eine meiner Kolleginnen, Anja Ausfelder, hat mir zudem zwei Seiten zum Thema »Tipps bei Schulterschmerzen« geschickt – und da lese ich sofort fleißig rein und trinke ein paar Tage Ingwertee, der wohl ein wirksamer Therapeut bei Muskel- und Gelenkbeschwerden ist. Einem ausgiebigen Schwimmtraining in dieser Woche steht also jetzt hoffentlich nichts mehr im Weg. Ich bin wirklich sehr erleichtert und freue mich drauf, zumal am Wochenende ein zweitägiges Schwimmseminar in Prien auf dem Programm steht.

Mein neuer Trainingsplan für diese Woche von Bernd Rose ist auch schon ausgedruckt. Fürs Schwimmen habe ich den Plan extra in eine Klarsichthülle gepackt, denn das kann ich mir beim besten Willen nicht alles merken. Und der Spickzettel liegt so gut geschützt und griffbereit am Beckenrand.

Zwischendurch geht’s die Woche dann auch noch zur Pressekonferenz nach Aiging – so halb als Local Hero, und so halb als Pressevertreter. Also in Doppelfunktion quasi, und in Aiging wird mir so richtig bewusst, dass ich jetzt ein Teil dieser Triathlon-Familie bin – und die ist in der Region mittlerweile wirklich richtig, richtig groß!

Aber zurück zu meinem Training für den Volkstriathlon am 24. Juni. Die Intensität in dieser Woche ist wieder ein wenig mehr geworden: zweimal schwimmen, zweimal laufen. Schön langsam kommt Schwung in die Sache! Und eine zusätzliche Einheit baue ich mir sogar freiwillig ein: Ich möchte nämlich unbedingt auf den Berg gehen und mal wieder ein bisschen die heimische Bergwelt genießen.

 

Und hoffentlich kann ich das auch – denn obwohl die Schulter jetzt keine größeren Probleme mehr macht, gibt’s aktuell das nächste Handicap: Die Pollen fliegen wieder! Ich hab’s jedenfalls gleich beim Laufen gespürt. Das kratzt vielleicht im Hals und die Augen brennen. Gut, dass das Ganze bei mir normalerweise nicht ganz so lange dauert, weil das kann ich gerade ganz und gar nicht gebrauchen.

Mein innerer Schweinehund freut sich darüber aber tierisch. Er sagt: »Bleib daheim, die Pollen machen dich nur fix und fertig und die Plagerei lohnt sich doch nicht.« Ich antworte ihm: »Pech gehabt, mein Lieber. Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.« Und schon habe ich die Laufklamotten an und los geht’s – gut, ein wenig Überwindung ist schon dabei, das gebe ich ja zu, aber anmerken lasse ich mir rein gar nichts. Der Schweinehund schaut mir ungläubig hinterher. Und jetzt freue ich mich: Ich hab’s ihm nämlich schon wieder gezeigt! Und als ich nach über einer Stunde Intervalltraining wieder daheim angekommen bin, bin ich stolz und glücklich, aber auch ganz schön müde. Stephanie Brenninger