Tagebuch – letzter Teil: Doch noch am Ziel

Dann also Obertrum! Schon kurz nach der bitteren Absage meines Heimrennens, dem Eberl-Chiemsee-Triathlons, war für mich klar, dass ich unbedingt noch in diesem Jahr eine Kurzdistanz machen will. Schließlich war das der geplante Schritt für 2018. Gedacht, geplant, getan!

Dank der grandiosen Unterstützung von Sven Hindl, Bernd Rose und Pamela Gutsch war der neue Plan für mich schnell erstellt. Und auch mein Arzt hat grünes Licht gegeben! Also auf nach Obertrum! Selbst mein innerer Schweinehund hat Purzelbäume geschlagen und sich auf den Wettkampf gefreut! Der Zeitrahmen war allerdings knapp bemessen. Nach meiner doch längeren Verletzungspause hatte ich gar nicht viel Zeit, um mich auf de Trumer Triathlon vorzubereiten. Und: Über die Alpen bin ich zwei Wochen davor ja auch noch gewandert und die Tage vor dem Start bin ich dann auch noch krank gewesen.

Aber diesmal wollte ich es wissen! Und staune doch noch ein wenig über mich selber. Denn, ich habe der echt holprigen Vorbereitung und vor allem Widrigkeiten am Renntag getrotzt: Ich bin trotz strömenden Regens, teilweise schlechter Sicht, nicht ganz so gut funktionierenden Radbremsen und Krämpfen beim Laufen ins Ziel gekommen! Und ja, es war einfach nur herrlich!

Und zwei Wochen später gab’s beim Regnauer-Triathlon Seeon das Kontrastprogramm. Denn da war’s ziemlich heiß! Aber: Ich bin nach zwei guten Trainingswochen rundum zufrieden mit dem Wettkampf! 

Und jetzt? Die Vorbereitungen für 2019 sind bereits gestartet. Dort soll’s für mich ja dann erstmals über die Mitteldistanz gehen – und das hoffentlich wieder beim Eberl-Chiemsee-Triathlon. Der Termin für meine Premiere steht auch schon fest: Es wird der 30. Juni 2019 sein. Tja, und 2020 dann… Oh, entschuldigen Sie, jetzt hat’s meinen Inneren Schweinehund bei dem Gedanken an die Langdistanz allein schon umgehauen. Ich muss mich jetzt erst mal um den Kleinen kümmern. Und dann wird noch eine Runde gelaufen!  Stephanie Brenninger/Foto: Sportograf