Tagebuch – Teil 19: 3,2,1… Start!

 

Jetzt ist es also so weit! In zwei Tagen starte ich erstmals bei einem Triathlon. Und ja, ich bin wirklich aufgeregt! Meine Sachen sind schon seit Tagen gepackt. Immer wieder gehe ich alles durch. Habe ich fürs Schwimmen alles? Habe ich fürs Radfahren alles? Habe ich fürs Laufen alles? Ist alles beim Rennrad in Ordnung? Und, ja, ich stelle immer wieder fest: Ich habe alles und es passt auch wirklich alles!

Okay, nicht ganz. Ich bin am Wochenende mit leichten Halsschmerzen aufgewacht. Mein erster Gedanke: Das darf doch jetzt nicht wahr sein! Da plagt man sich seit Monaten, kommt super durch die Vorbereitung (mal abgesehen von den Schulterproblemen) – und dann das! Aber mein Trainer Bernd Rose beruhigt mich: Ich soll, wenn es nicht geht, mit dem Training kürzer treten, und bis zum Wochenende sollte die leichte Erkältung dann auch abgeklungen sein.

Und Bernd sollte recht behalten – schon am Dienstag geht es mir deutlich besser. Sogar so gut, dass wir gemeinsam entscheiden, dass ich die letzten zwei Trainingseinheiten vor dem Wettkampf doch wie geplant absolvieren kann. Und deshalb geht’s am Dienstagabend ab ins Wasser! Es sind nochmals schnelle Tempointervalle drauf.

Dann gibt es am Mittwoch noch ein kurzes, aber intensives Koppeltraining – auch das meistere ich vor der Arbeit noch schnell ganz ohne Probleme! Und ich kann danach eines sagen: Ja, ich bin topfit!

Bernd schreibt mir noch, dass ich am Freitag, also einen Tag vor dem Wettkampf, nochmals ein paar Minuten ins Wasser gehen oder die Laufschuhe schnüren kann. »Der eine mag oder braucht das gegen die Nervosität, andere halten lieber still. Das überlasse ich dir.« Okay, mal schauen, was ich machen werde. Ich lasse das auf mich zukommen.

Auf jeden Fall steht am Freitag um 13 Uhr noch die letzte Pressekonferenz zum Eberl-Chiemsee-Triathlon im Chieminger Rathaus an – und wir beiden »Local Heroes«, also Andrea Seehuber und ich – sind da dabei. Dann gibt’s für uns auch noch alle Startunterlagen für den Wettkampf – und da gibt’s dann noch einiges im Vorfeld zu tun.

Ich muss etwa am Radhelm insgesamt dreimal meine Startnummer – ich starte übrigens mit der Nummer vier – aufkleben. Dann muss ich auch noch die drei Wechselbeutel packen – der rote Beutel ist fürs Radfahren, der blaue Beutel fürs Laufen und der grüne für nach dem Rennen. Am Samstag checkt Bernd dann mit uns gemeinsam die Räder ein (die werden dabei auf ihre Straßentauglichkeit überprüft), geht mit uns nochmals alles durch und dann heißt es um 14 Uhr: 3,2,1… Start! Stephanie Brenninger