Der Alltag hat mich wieder! Trainiert wird jetzt schon wieder fleißig daheim, doch die Tage in Nafplio bleiben mir sicher für immer in Erinnerung. Schließlich war’s mein erstes Triathlon-Trainingslager – ein fantastisches noch dazu und sicher auch nicht mein letztes!
Ich habe die Woche wirklich richtig viel gelernt. Und dank Trainerin Christine Waitz vor allem auch perfekte Grundlagen für meinen ersten Start über die Mitteldistanz mit 2,0 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 20 km Laufen gelegt. Und jetzt muss ich kurz schlucken: Der ist jetzt wirklich schon in wenigen Wochen beim Eberl-Chiemsee-Triathlon! Der Countdown läuft unaufhörlich.
Meine beiden Heimtrainer Bernd Rose und Pamela Gutsch sind jedenfalls hoch zufrieden mit den Trainingswerten aus Griechenland. »Du kannst wirklich stolz auf dich sein«, sagen sie. Okay, dann bin ich das auch!
Aber nur kurz, denn jetzt geht’s an den Feinschliff. Und ich habe auch noch ein paar weitere Hausaufgaben aus Griechenland mitgenommen, die vor dem 30. Juni gelöst sein müssen. Etwa das Thema Ernährung während des Wettkampfs. So wie es ausschaut, werde ich mich jetzt ans Brownies backen machen müssen!
Sie fragen sich jetzt sicher: Warum das denn jetzt bitte? Ganz einfach: In einer unserer kurzen Pausen gab’s beim Radfahren genau einen solchen – und der hat mir richtig viel Kraft für die nächsten rund eineinhalb Stunden auf dem Rad gegeben. Genau den Effekt brauche ich beim Rennen eben dann auch! Schließlich geht’s für mich diesmal über die halbe Ironman-Distanz – und das ist halt kein Pappenstiel mehr.
Apropos Langdistanz: Auch das ist so ein Mitbringsel aus Griechenland. Der Traum, dass ich 2020 dann wirklich auf die Langdistanz gehen werde, ist für mich in Nafplio greifbarer geworden. Erstens, weil ich die Woche in Griechenland permanent tolle und beeindruckende Geschichten darüber erzählt bekomme habe, und zweitens, weil ich jetzt weiß, dass ich mich auch wirklich noch mehr schinden kann. Aber ja, ich weiß, alles schön der Reihe nach: Jetzt geht’s erst einmal auf die Mitteldistanz. Stephanie Brenninger