Tagebuch – Teil 17: „Bringt ja eh nix mehr“

So, jetzt ist also auch mein geplanter Saisonhöhepunkt abgesagt worden – und zwar der Aquathlon in Hever Castle in England. Dabei wäre ich Anfang Juli 3,8 km geschwommen und 120 km Rad gefahren. Auch hier lautet die Devise: dann eben 2021!

Der einzige, der sich über die ganzen Absagen echt gerade tierisch freut, ist natürlich, Sie ahnen es schon, mein Schweinehund. Der flüstert mir doch glatt mal wieder ins Ohr: »Also, jetzt wo alles abgesagt ist, könntest du doch auch mal für längere Zeit mit dem ganzen Trainingsschmarrn da aufhören. Bringt ja eh nix mehr.«

Doch da hat er sich halt mal wieder gewaltig getäuscht, dieser kleine Quälgeist! Freilich bringt es was, jetzt dran zu bleiben! Schon allein beim Schwimmen kann ich mich jetzt einfach weiter verbessern. Ach ja, ich war jetzt übrigens auch wirklich schon im See schwimmen – und ich kann das wirklich nur empfehlen. Es ist zwar noch ein wenig frisch, aber es macht einfach gute Laune!

Die habe ich auch, nachdem mein jährlicher Sportler-Check-up beim Arzt nur gute Ergebnisse bringt. Also: Alle Ampeln sind auf Grün fürs Weitermachen!

Und deshalb geht’s jetzt am Wochenende auch wieder richtig zur Sache, denn da steht jetzt echt mein erster Triathlon-Wettkampf in diesem Jahr an. Virtuell versteht sich. Ich werde also ganz allein für mich auf die Mitteldistanz gehen. Der Plan steht, die Strecken habe ich im Kopf – jetzt muss ich nur noch die Umsetzung gut hinbekommen. Und hoffentlich hänge ich meinen Schweinehund dabei wieder ordentlich ab! Stephanie Brenninger