Tagebuch – Teil 2: Party pur in Roth

So, das war sie also meine Saison 2023! Und ja, ich weiß, ich hab schon wieder so lange nichts mehr geschrieben. Aber das hole ich hiermit gerne nach – und zwar zunächst mit einem kleinen Rückblick auf den Challenge Roth! 

Über den deutschen Triathlon-Klassiker ist schon so viel geschrieben worden – und ich kann jetzt endlich echt auch so richtig mitreden! Roth ist der Wahnsinn! Von der ersten bis zur letzten Sekunde des Rennens. Und die Party geht ja auch schon Tage vorher los! Gänsehaut pur – ich sag’s euch! Und das nicht nur einmal!

Was mich unter anderem am meisten beeindruckt hat, sind die vielen ehrenamtlichen Helfer und ihre gute Laune und Hilfsbereitschaft! Ihr seid der Hammer, ehrlich! Und deshalb wollte ich eigentlich auch gar nicht mehr raus aus Wechselzone Nummer zwei, weil das war praktisch eine Wohlfühloase – und wer will darauf bitteschön noch einen Marathon laufen?! Also eigentlich echt nicht! Aber hilft ja am Ende nix – also bin ich dann halt doch irgendwann auch mal wieder raus auf die Strecke! Das hat sich auch gelohnt, weil von Kilometer eins bis 42 war Party entlang der Strecke angesagt! Und die Krönung kommt ganz zum Schluss:  Zieleinlauf ins Stadion! Was für ein emotionaler Moment! Da kommt mir gleich wieder die Gänsehaut.

Und weil das alles so überwältigend war, hab ich deshalb erstmal meine Pläne für 2024 über den Haufen geworfen und echt sofort erneut probiert, einen der begehrten Startplätze für Roth zu bekommen. Ist praktisch wie Lotto spielen. Nach 40 Sekunden war Roth ausverkauft – aber ich hatte erneut einen Sechser mit Zusatzzahl. Sprich ich darf auch 2024 nach Roth! Und das trifft sich auch aus einem anderen Grund ganz gut: Meine neue Trainerin Christine Waitz wohnt nämlich mitten in dieser Triathlon-Hochburg!

Aber damit war mit meiner Saison 2023 noch nicht Schluss – und beim Transalpine Run gab’s das Sahnehäubchen oben drauf. Berglauf extrem, sieben Tage lange, im Team mit Pamela Gutsch. Was für eine krasse Nummer ist diese Woche – neben unzähligen Kilometern und Höhenmetern darf man sich in einer atemberaubenden Bergwelt bewegen! Ich bin immer noch überwältigt und tief beeindruckt. Vor allem auch darüber, dass ich es am Ende wirklich geschafft habe. Aber das war nicht nur einmal ein harter Kampf mit mir selber. Mein kleiner Freund, der Schweinehund, hat jedenfalls seine ganze Trickkiste ausgepackt… ganz schön fies der Kleine! 

Die letzten Wochen war jetzt erstmal Füße hochlegen angesagt und ein paar Wehwehchen auskurieren. Aber die Akkus sind jetzt wieder aufgefüllt und ich freu mich, dass das Training jetzt wieder losgeht. Wie mein Wettkampfmenü 2024 am Ende aussehen wird, weiß ich selber noch nicht genau. Aber eines weiß ich: Ich freu mich wieder riesig drauf!