Tagebuch – Teil 2: Die richtige Dosis Sport

Gute Sommer-Sportler werden bekanntlich im Winter gemacht. Und weil ich dieses Jahr mit dem Start über die Mitteldistanz ja durchaus einiges vorhabe, habe ich zuletzt eben auch schon fleißig trainiert.

Allerdings haben mich meine Trainer Bernd Rose und Pamela Gutsch im Winter etwas an der langen Leine gelassen. Sprich: Wenn eine Einheit sich mal gar nicht ausgegangen ist, haben sie halt alle Augen zugedrückt. »Es soll immer noch Spaß machen«, hat Bernd Rose immer wieder betont. Beide haben jedenfalls genau die richtige Sport-Dosis für mich gefunden – denn ich bin immer noch mit Feuereifer dabei!

Mittlerweile ist das Training jetzt aber wieder im Vollprogramm! Sprich, der Tri-Modus ist komplett an. Das heißt im Klartext: fünf Einheiten pro Woche. Zweimal schwimmen, zweimal laufen und eine Einheit auf dem Spinningrad stehen derzeit auf dem Programm. Dazu kommt natürlich auch noch meine Lieblingsdisziplin: Kraft- und Stabilisationstraining.

Okay, gut, ich gebe es ja zu – gerade beim letzten Punkt fehlt es mir halt immer noch am Durchhaltevermögen. Ausbaden muss ich das dann aber auch immer wieder selber – und zwar just dann, wenn mich meine Physiotherapeutin Sandra Wieshuber wieder geradebiegen muss. Ihr mahnender Zeigefinger schwebt praktisch wie ein Damoklesschwert ständig über mir. Und auch Pamela Gutsch ermahnt mich immer und immer wieder, diesen wichtigen Punkt nicht gar so schleifen zu lassen. Na gut, ich turne und dehne ja schon!

Und, was hat sich jetzt eigentlich geändert, werden Sie sich vielleicht fragen? Fünf Einheiten gab’s die vergangenen Jahre schließlich auch schon das eine oder andere Mal. Stimmt! Aber eines ist jetzt halt doch anders – und zwar die Intensität. Beim Schwimmen etwa sind es pro Einheit jetzt über 2 km, die ich zurücklegen muss – und damit es auch ja anspruchsvoll und abwechslungsreich ist, gibt’s dabei verschiedene Übungen. Mal mit Paddels, mal mit Brett, mal mit Schnorchel oder mal mit Flossen geht’s Bahn um Bahn rauf und runter.

Anfangs hab ich dabei ganz schön gejammert, weil das wirklich anstrengend ist! Mein Schweinehund hat mich prompt ausgelacht. »Bist doch selber schuld«, hat er mir ins Ohr getrötet. Doch nach jeder Einheit merke ich jetzt: Das Training bringt echt was! Ich werde doch tatsächlich auch im Wasser endlich schneller. Und deshalb bin ich wieder einmal gern der Spielverderber. Mein Schweinehund muss sein Seepferdchen jetzt eben auch noch machen. Stephanie Brenninger