Tagebuch – Teil 3: Das erste Schwimmtraining, der erste Muskelkater

Puh, was für eine Woche! Los ging’s relativ locker. Ich war zweimal laufen. Aber dann wurde es richtig aufregend! Haben Sie schon einmal eine Leistungsdiagnostik gemacht? Ich nicht. Ich kannte das bisher nur aus der Sportberichterstattung und einmal habe ich den Test bei den Fußballern des SV Wacker Burghausen im Stadion hautnah mitverfolgt. Jetzt war ich plötzlich selber an der Reihe und durfte bei h/p/cosmos in Nußdorf aufs Laufband. Man fühlt sich gleich so anders, einfach wie ein richtiger Sportler!

Mir zur Seite stand dabei die Lauftrainerin Pamela Gutsch von Top Form Lauftraining – und ihre gute Laune ist einfach nur ansteckend. Also, rauf aufs Laufband! Andreas Klimm von h/p/cosmos hatte schon alles perfekt vorbereitet. Ich musste dabei mehrere Geschwindigkeitsstufen jeweils drei Minuten laufen, danach maß Pamela jeweils meinen Laktatwert. Pamela war am Ende des Tests mit meinen Werten zufrieden. Man hat anhand von denen wohl gesehen, dass ich nicht so unsportlich bin. Das freut mich und macht mir Mut für die kommenden Wochen.

Anhand der Auswertungen wird mein Trainer Bernd Rose, der in Prien eine Praxis für Physiotherapie und Osteopathie hat und selbst einst ein erfolgreicher Triathlet gewesen ist, nun meine Trainingspläne erstellen. Ganz individuell für mich!

Übrigens wird es kurz vor dem Chiemsee-Triathlon am 24. Juni eine zweite Leistungsdiagnostik geben. Dabei wird geschaut, ob und wie sich meine Leistung verbessert hat. Beim Trainingspensum schummeln gilt also nicht!

Apropos Bernd. Bei ihm hatten wir – also Andrea Seehuber, die zweite Teilnehmerin am »Local-Hero-Projekt«, und ich – jetzt auch das erste Schwimmtraining in Prien. Und es hat richtig viel Spaß gemacht – vor allem, weil Bernd nicht gleich schreiend davon gelaufen ist. Okay, es wird noch ein langer Weg werden, bis ich richtig kraulen kann. Dabei dachte ich bisher natürlich, dass ich es eh kann! Aber: Ich atme falsch, ich bewege meine Arme falsch. Aber, so Bernd: »Wir bekommen das hin.« Ja, dann. Ach ja, ich hatte übrigens am nächsten Tag Muskelkater – und das vom Schwimmen! Das kann ja noch heiter werden.

Zwei Tage später war es dann so weit: Ich habe meinen ersten Trainingsplan in Händen gehalten. Schaut eigentlich gar nicht so viel aus! Zweimal schwimmen, einmal laufen, dazu verschiedene Übungen in unterschiedlichen Pulsbereichen. Aber dann kommt es: Ganz unten steht noch, dass ich zusätzlich Athletik- und Stabilisationstraining zweimal die Woche machen soll! Stabi-Übungen kenne ich. Meine Fußballmannschaft, die ich mal trainiert habe, kann davon ein Lied singen. Ich habe ihnen damals immer gepredigt, dass diese Übungen total wichtig sind! Nur gemacht habe ich sie selber nie so richtig – aber jetzt muss ich wohl!

Ach ja, mein Schweinehund hat sich diese Woche übrigens nicht bei mir gemeldet – keine Ahnung, wo der abgeblieben ist. Ich bin jetzt wohl einfach zu motiviert für ihn! Und das freut auch Veranstalter Sven Hindl, als ich ihm von meiner Woche berichte. Er schreibt mir: »Willkommen in der Welt des Triathlons. Mögen die Spiele beginnen.« Ja dann, auf geht’s in eine neue, sportliche Woche! Stephanie Brenninger