Tagebuch – Teil 19: ein herber Rückschlag

Manchmal gibt’s als Sportler auch Rückschläge. Einen solchen muss ich jetzt auch wegstecken. Vor ein paar Tagen bin ich aufgewacht und habe ein Stechen in der rechten Wade gespürt. Weil ich aber meine Laufeinheit an diesem Tag ganz normal durchziehen konnte, habe ich mir nicht so viel dabei gedacht. Als der Schmerz aber nicht mehr weggegangen ist, bin ich vorsichtshalber dann doch die Tage zum Arzt – eine kluge Entscheidung.

Die Diagnose war dann nämlich alles andere als erfreulich: Ich habe eine Thrombose. »Das darf doch jetzt nicht wahr sein – so kurz vor dem Wettkampf«, schießt es mir durch den Kopf und so habe ich geknickt die Praxis verlassen.

Meine Trainer Bernd Rose und Pamela Gutsch, meine Physiotherapeutin Sandra Wieshuber, meine Familie, meine Freunde, meine Kollegen und Veranstalter Sven Hindl schicken mir sofort aufmunternde Worte – frei nach dem Motto: »Gemeinsam sind wir stark«. Selbst mein innerer Schweinehunde hat plötzlich Mitleid mit mir und keift gar nicht mehr rum. »Können wir nicht ein bisschen trainieren gehen?«, fragt er mich. »Ein wenig ist okay«, sag ich ihm.

Noch sind’s ja auch ein paar Tage bis zum Eberl-Chiemsee-Triathlon. Die Zeit wird knapp, aber es könnte sich ausgehen. Die Entscheidung über den Start fällt nächste Woche. Drücken Sie mir bitte die Daumen. Aber eines steht für mich jetzt schon fest: Meine Gesundheit geht klar vor. Starten werde ich nur, wenn der Arzt grünes Licht gibt. Stephanie Brenninger