Tagebuch – Teil 16: Ein wenig mehr Regeneration

Ein wenig traurig bin ich gerade schon: Denn am Sonntag wäre ich ja bei der Challenge St. Pölten gestartet. Es wäre erst mein zweites Triathlon-Rennen über die Mitteldistanz gewesen. 

Und auch mein Heimrennen, der Eberl-Chiemsee-Triathlon, ist mittlerweile abgesagt. Das trifft mich wirklich – schließlich habe ich dort 2017 meinen allerersten Triathlon erleben und habe dort so viele nette Menschen kennenlernen dürfen. Zudem wollte ich dort dieses Jahr doch so gerne erstmals über die Kurzdistanz gehen, denn die konnte ich in Chieming 2018 verletzungsbedingt ja nicht machen. 

Aber ich weiß: Die Gesundheit geht aktuell vor und bei den ganzen Auflagen, die die Veranstalter erfüllen müssten, ist so ein Wettkampf einfach nicht durchführbar. Dann eben 2021 – und aller guten Dinge sind bekanntlich drei!

Als Sportler hat man es trotzdem gerade echt nicht so leicht: Ein Ziel nach dem anderen bricht einem weg – ich hab aktuell noch einen Wettkampf auf dem Plan stehen, der (noch) nicht abgesagt ist. Hoffnung, dass das Rennen über die Bühne gehen wird, habe ich aber kaum eine. 

Zumindest meine Motivation ist trotz der ganzen Absagen weiterhin da! Ich kann ja weiter Radfahren, laufen und bald auch wieder schwimmen! Und damit kann ich jetzt eben gut die Grundlagen für mein großes Ziel im nächsten Jahr legen – und da will ich nach wie vor auf die Langdistanz gehen!

Also, geht’s jetzt einfach weiter im Plan! Allerdings etwas anders als geplant: Denn ich werde an diesem Sonntag noch nicht mein nächstes virtuelles Rennen machen. Weil ich ja erst vor zwei Wochen einen Halbmarathon im Wettkampftempo gelaufen bin, plant meine Trainerin Pamela Gutsch kurzfristig ein wenig um. Denn ohne richtige Wettkämpfe muss ich jetzt eben auch nichts überstürzen und gönne meinem Körper halt ein wenig mehr Regeneration.

Dieses Wochenende darf ich also nochmals lang trainieren, die Woche drauf gibt’s dann meinen ersten virtuellen Triathlon – und das über die Mitteldistanz! Sprich: Ich werde auf jeden Fall 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen. Und weil ich die Strecken des Chiemsee-Triathlons nun mal am besten kenne, werde ich den virtuellen Wettkampf wohl auch dort absolvieren. Wie weit ich schwimmen werde, hängt jetzt ein wenig davon ab, was die ersten Einheiten im Wasser nach der langen Corona-bedingten Schwimmpause so aussagen. Also, nichts wie rein in den See – und so kalt wird’s schon nicht werden! Stephanie Brenninger