Tagebuch Teil 5 – Jetzt wird das Rennrad startklar gemacht

Die Sonne scheint – und da macht das Training einfach gleich noch viel mehr Spaß. Ich stehe sogar sonntags gleich früh auf, um noch vor der Arbeit schnell eine Runde laufen gehen zu können.

Mein Trainer Bernd Rose schreibt mir dann, dass ich diese Woche auch schon einmal ruhig mein Rennrad startklar machen kann. Und: Natürlich kann ich dann auch schon die erste Runde drehen, wenn ich Zeit dazu habe – noch ganz ohne festen Trainingsplan, einfach so zum Einrollen quasi. Und die nehme ich mir natürlich gerne!

Damit geht’s jetzt also dann so richtig mit allen drei Sportarten los – und ich kann es kaum erwarten. Naja, das Schwimmen ist auch diese Woche leider nur eingeschränkt möglich. Meine rechte Schulter ist zwar im Vergleich zur Vorwoche deutlich besser, aber halt auch noch nicht bei 100 Prozent. So entscheidet Bernd, dass ich diese Woche wieder nur einmal schwimmen gehen soll. Und das nach Möglichkeit ganz am Ende der Woche.

Bei der Spalte mit dem Lauftraining stechen mir gleich wieder die Steigerungsläufe ins Auge, die waren schon die vergangenen beiden Wochen dabei. Es sind wieder acht Stück à 30 Sekunden! Das ist ganz schön anstrengend. Die zweite Laufeinheit ist dafür mal was ganz was anderes, die besteht nämlich hauptsächlich aus einem Fahrtspiel.

Den Ausdruck hab ich schon öfters gehört und damals in meiner Zeit als aktive Fußballerin natürlich auch schon oft gemacht. Das Lauftempo wird dabei während eines Dauerlaufes mehrmals gesteigert und verringert – und so kommt garantiert keine Langeweile auf! Wobei, langweilig war’s mir bisher garantiert noch nicht.

Auf Youtube habe ich mir übrigens die Tage mal den Film des Veranstalters über den Chiemsee-Triathlon angeschaut. Irgendwie wird mir da gleich ganz anders. »Da bin ich also auch bald dabei«, denke ich mir und habe jetzt schon eine ganze Portion Respekt vor dem Start. Und der Blick auf den Kalender sagt mir: Bis zum Wettkampftag sind es nur noch drei Monate und ein Gedanke schießt mir da gleich durch den Kopf: »Hoffentlich werde ich bis dahin auch wirklich fit.«

Neben dem Training gibt es übrigens auch jetzt schon ein wenig was für den Wettkampf am 24. Juni zu organisieren. Andrea Seehuber, meine Mitstreiterin im Local-Hero-Projekt, und ich haben von Veranstalter Sven Hindl eine E-Mail bekommen. Thema: Wettkampfanzug. Wir dürfen uns einen aussuchen – zur Wahl stehen ein- und zweiteilige Modelle.

Zuerst schaue ich einfach mal, was mir für ein Modell gefällt. Aber gibt’s da vielleicht auch Vor- und Nachteile? Und so mache ich mich erst noch schlau, bevor ich meine endgültige Wahl treffe. Gut, dass eine meiner Freundinnen auch schon seit Jahren Triathlon macht. Tina Gröne schreibt mir dann auch gleich aus ihrem Trainingslager in Teneriffa zurück, dass sie lieber die einteilige Variante bevorzugt. »Da fühlt man sich komfortabler und man friert nicht.« Das leuchtet mir ein und so bestelle ich mir den Einteiler. Jetzt hoffe ich einfach mal, dass ich die richtige Wahl getroffen habe. Und jetzt schnell raus aus der Arbeit und ab zum nächsten Lauftraining. Stephanie Brenninger