Tagebuch – Teil18: Keine Wurstsemmeln im Gepäck

So, jetzt habe ich also meinen ersten Triathlon-Wettkampf in diesem Jahr erfolgreich hinter mich gebracht! Das geht doch in Corona-Zeiten gar nicht, denken Sie sich gerade. Geht doch – es war eben ein Do-it-yourself-Triathlon!
Und so ganz stimmt das jetzt auch wieder nicht: Es war nämlich genau genommen nur ein Duathlon. Das Schwimmen habe ich nämlich in Absprache mit meiner Trainerin Pamela Gutsch kurzerhand sein lassen. Ich hätte aus dem Stegreif heraus 1,9 km Schwimmen sollen, aber dafür war die Schwimmpause coronabedingt dann doch einfach zu lang. Ich brauche erst wieder ein wenig mehr Wassergefühl! Und okay, ich gebe es auch zu, der See war mir am  Wochenende auch einfach noch zu frisch!
Jetzt aber zurück zu meinem Duathlon: Der hat echt Spaß gemacht! Sie wollen Zahlen hören? Okay, hier sind sie: Ich bin 2,0 km gelaufen, 90 km Rad gefahren und 21,1 km gelaufen. Es war quasi eine Mitteldistanz – und das ganz für mich allein. Also fast: Denn freilich war mein Schweinehund bei mir, der wieder pausenlos gemeckert und nur blöd gefragt hat: »Wieso? Weshalb? Warum?«
Ganz einfach: Weil zwar mein Wettkampfplan 2020 zwar völlig durcheinandergebracht ist, aber mein Ziel für 2021 ja trotzdem bleibt – und das heißt nun einmal Langdistanz. Und weil ich eben nicht einfach mal so 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen am Stück kann, trainiere ich jetzt eben weiter – auch ohne irgendwelche Wettkämpfe in diesem Jahr! Und da kann mein Schweinehund auch ruhig weiter nerven!
Unter dem Strich fällt mein Fazit nach meinem virtuellen Duathlon positiv aus! Mit dem Laufteil bin ich super zufrieden. Nur beim Radeln muss ich künftig im Training noch mehr an meiner Ausdauer und meiner Schnelligkeit arbeiten, das passt mir so noch nicht!
Einen wichtigen Punkt habe ich auf jeden Fall auch richtig gut testen können: Wenn man so lange unterwegs ist, braucht man natürlich auch die richtige Verpflegung – und das hat diesmal richtig gut geklappt! Sie können sich vielleicht vorstellen: Mein Schweinehund hätte gern Wurstsemmeln dabei gehabt, das geht freilich nicht – und beim Anblick meiner Elektrolytgetränke, meiner Gels und eines Müsliriegels ist es ihm dann gleich schlecht geworden. Mir Gott sei Dank nicht!
Und so gehe ich doch ziemlich zufrieden in den nächsten dreiwöchigen Trainingsblock – und auch der hat gleich einen echten Härtetest parat. Ich mache nämlich noch diese Woche wieder einen Laktattest auf dem Laufband. Und dann wird weiter trainiert für den nächsten Do-it-yourself-Triathlon! Sie sollten das echt auch mal probieren – es kann ja für den Anfang auch ein ganz geringer Umfang sein! Und das Beste dabei ist: Es macht echt auch so viel Spaß! Stephanie Brenninger