Tagebuch Teil 26: Das Salz in der Suppe

Ich habe mich ja vergangene Woche schon so 
gefreut – und jetzt noch viel mehr! Denn wie angekündigt habe ich die Tage erneut einen Triathlon absolvieren dürfen – und es war so was von schön!

Einfach, weil diesmal echt so richtig Triathlon-Feeling bei mir aufgekommen ist! Denn ich war zuerst im See schwimmen, dann auch richtig auf der Strecke mit dem Rad unterwegs und freilich auch noch laufen. Und: Das alles am Stück und mit Wechselzone! Letztere war mobil in Form meines Autos und mein Papa hat die Wechselzone von A nach B gefahren und alles perfekt gemanagt! Was für ein 
Service! Und was für ein Gefühl!

Und: Die 400 m Schwimmen, 10 km Radfahren und 2,5 km Laufen waren noch dazu auch ganz gut! Okay, beim Schwimmen war’s nicht ganz so optimal. Denn am Ende hat meine Uhr  520 m angezeigt – leicht verschwommen irgendwie. Aber ich konnte mich nach der Wende an der Boje im Tüttensee nicht mehr richtig orientieren und habe dann erst einmal den falschen Steg angepeilt. Mein altes Problem – immer wieder das Gleiche! Mich hat’s tierisch geärgert – meinen Schweinehund freilich nicht. »Hör‘ halt endlich auf damit. Du lernst es doch echt nicht mehr«, hat er gelacht. So eine Gemeinheit! Ich habe nicht drauf reagiert, sondern mir nur gedacht: »Dem zeige ich es!« Denn erstens arbeite ich gerade wirklich hart an meiner Schwimmtechnik und zweitens habe ich beim Radfahren diesmal echt Zeit gut machen können!

Da hat’s meinen Schweinehund glatt die Sprache verschlagen. Das Training zahlt sich jedenfalls voll und ganz aus – so gut habe ich mich auf dem Rad bisher selten gefühlt! Und so ging’s vom Tüttensee nach Chieming weiter und dort habe ich entlang des Chiemseeufers dann noch schnell  2,5 km absolviert. Aber beim Laufen habe ich sowieso schon seit Monaten ein richtig gutes Gefühl dafür bekommen, was ich mir zutrauen kann und was nicht!

Kurz gesagt: Die zwei Rennen jetzt so dicht hintereinander haben wirklich gut getan! Wettkämpfe sind eben halt doch das Salz in der Suppe! Und so gehe ich jetzt mit breiter Brust in die nächste Trainingsphase und da wartet auch ein Schmankerl auf mich. Ich gehe ja für eine Woche ins Trainingslager nach Roth. Und darauf freue ich mich so richtig. Einer freilich nicht: Mein Schweinehund, der will partout wieder einmal nicht – aber Pech gehabt: Er sitzt halt einfach am kürzeren Hebel!
Stephanie Brenninger