Tagebuch – Teil 22: Ich kann’s noch gar nicht richtig glauben

Auch einen Tag nach dem Rennen beim Eberl-Chiemsee-Triathlon hab ich es noch gar nicht so richtig realisiert. Deshalb schreibe ich es jetzt einfach mal: Ja, ich habe meine erste Mitteldistanz gefinisht! Wirklich! Und das war bei der Hitzeschlacht echt alles andere als leicht.

Schon beim Radfahren hat der Asphalt teilweise regelrecht gebrannt und vom Laufen mag ich gar nicht erst reden. Nur dank der vielen freiwilligen Helfer, der Freiwilligen Feuerwehren, des Sanitätsdienstes und der Anwohner, die immer wieder mit Wasserbrücken für Abkühlung gesorgt haben, war’s doch machbar. Euch allen gebührt ein ganz dickes Dankeschön für euren Einsatz!

Und so musste ich nur noch einen besiegen: meinen inneren Schweinehund. Und ja, der war natürlich während des Rennens da! Aber mein Wille war stärker – wieder einmal. Auch weil ich beim Schwimmen, beim Radfahren und beim Laufen immer wieder meine Familie, meine Freunde und meine Arbeitskollegen gesehen habe, die mich unermüdlich angefeuert haben – und mich dadurch praktisch Richtung Ziel getragen haben. Aufgeben war so gar keine Option.

Natürlich waren auch meine Trainer Pamela Gutsch, Bernd Rose und Christine Waitz an der Strecke und haben mitgefiebert. Ihnen gilt mein größter Dank, denn ohne sie wäre ich niemals soweit gekommen! Dankeschön möchte ich auch Sven Hindl von der Wechselszene für dieses großartige Projekt und Tom Mayerhofer vom Schneepferdchen für diesen tollen Wettkampf und den herzlichen Empfang im Ziel sagen!

Ich brauche jetzt noch ein paar Tage, um zu regenerieren, aber dann steht schon die Vorbereitung auf die nächsten Wettkämpfe im Kalender. Als Nächstes geht’s nämlich zu zwei weiteren tollen Rennen in der Region: nach Seeon und nach Obertrum. Ich freue mich riesig darauf – und auf alles, was da noch so kommen wird. Denn es gibt für Triathleten ja bekanntlich nach der Mitteldistanz noch eine Steigerung … Stephanie Brenninger