Tagebuch – Teil 1: Der Countdown läuft

Zwei Jahre bin ich jetzt also schon Triathletin. Und ehrlich: Geplant war das so alles ganz und gar nicht! Ich wollte beim Start des Selbstversuchs einfach mal so ein bisschen reinschnuppern in diese Triathlon-Luft, darüber ab und an auch ein paar Zeilen über meine Erfahrungen in einem Tagebuch schreiben und einmal halt über eine Volksdistanz starten. Aber nie und nimmer darüber hinausgehen.

Und jetzt? Tja, der Start über die Volksdistanz war 2017, die Kurzdistanz folgte 2018 und jetzt bin ich schon mittendrin im Training für die Mitteldistanz. Und auch das soll’s dann noch immer nicht gewesen sein – denn eine Stufe steht dann ja noch aus: die Langdistanz.

Meine Reise geht also weiter. Denn mich hat mittlerweile so dermaßen der Ehrgeiz gepackt, dass ich fest entschlossen bin, den Weg auch zu gehen. Dass der ab und an auch mal steinig sein kann, musste ich vergangenes Jahr auch schon leidvoll erfahren.

Sie können sich ja vielleicht noch daran erinnern, dass ich meinen Start beim Eberl-Chiemsee-Triathlon 2018 zwei Tage vor dem Wettkampf verletzungsbedingt absagen musste. Die Enttäuschung darüber war riesig und das Loch groß. Doch Sven Hindl, der Veranstalter des Eberl-Chiemsee-Triathlons, zauberte schnell einen Plan B aus der Tasche – und der war richtig stark! Ich durfte die Kurzdistanz einfach ein paar Wochen später beim Trumer Triathlon nachholen. Aufgabe für 2018 erledigt! Und die Medaille hängt immer noch im Wohnzimmer an der Wand – so stolz bin ich darüber.

Jetzt steht also Stufe drei des Projekts auf dem Plan. Sie wollen Zahlen hören? Bitteschön, hier sind sie: 2,0 km Schwimmen, 84 km Radfahren und 20 km Laufen. Beeindruckt bin ich davon irgendwie schon noch immer. Aber mittlerweile eben auch davon überzeugt, dass ich das schaffen kann, auch weil das Team um mich herum genial ist. Und welcher Hobbysportler kann schon auf die Erfahrung von zwei Top-Trainern zurückgreifen?

Mit Bernd Rose und Pamela Gutsch zusammen habe ich mich dann auch dazu entschieden, diesmal keine größere Trainingspause einzulegen. Bloß nicht den Schweinehund wieder Nahrung geben! Der soll lieber in seiner Ecke weiter schmoren! Nach der Kurzdistanz waren die neuen Ziele deshalb auch ganz schnell definiert: Halbmarathon im Oktober (es war übrigens der erste meines Lebens), Bioteaque Sports Chiemgau-Team-Trophy im Winter – und jetzt heißt es eben durchstarten Richtung Eberl-Chiemsee-Triathlon.

Der Countdown läuft – und alles ist ab sofort auf den 30. Juni ausgerichtet. Ich nehme sie, liebe Leser, wieder mit auf meine Triathlon-Reise. Ich bin gespannt, was mich diesmal so alles in der Vorbereitung erwarten wird… Stephanie Brenninger