Tagebuch – Teil 21: Auf nach Seeon, zum „kleinen Bruder“

Nach dem Triathlon ist vor dem Triathlon. Und damit geht mein Projekt von »Null auf Triathlon« jetzt also in die Verlängerung! Gut, das war soweit ohnehin schon klar. Allerdings wird der zweite Startschuss für mich jetzt viel früher als geplant fallen. Und zwar schon am 22. Juli – und damit habe ich selbst bis vor wenigen Tagen noch nicht gerechnet.

Aber als die Nachricht von Sven Hindl, dem Organisator des Eberl-Chiemsee-Triathlons kam, war mir sofort klar: Ja, das werde ich machen! Sven hat mir und meiner Mitstreiterin im »Local-Hero«-Projekt, Andrea Seehuber, nämlich einen Startplatz für den Regnauer-Triathlon in Seeon angeboten. Und auch der Veranstalter, also der SV Seeon, hat uns persönlich eingeladen. Andrea hat am 22. Juli leider keine Zeit und so werde ich allein unsere Farben vertreten und beim »kleinen Bruder« des Eberl-Chiemsee-Triathlons starten. Los geht es am 22. Juli um 15 Uhr – die Distanzen sind übrigens ein wenig geringer als noch in Chieming. Es geht über 300 m Schwimmen, 18 km Radfahren und 3,6 km Laufen.

Ach ja, eine gravierende Änderung gibt es übrigens im Vergleich zu Chieming. Beim Radfahren werde ich aufs Mountainbike ausweichen müssen. Denn ein Teil der Strecke führt auch über einen Kiesweg – und daher ist die Runde fürs Rennrad eher nicht geeignet. Mal schauen, wie ich damit zurecht kommen werde. Denn dieses Jahr war ich noch kein einziges Mal Mountainbiken. Das wird sich ab sofort aber ändern!

Ich hab also diese Woche das Training wieder so richtig aufgenommen, nachdem ich es die vergangenen Tage etwas gemütlicher habe angehen lassen (aber selbst meinem inneren Schweinehund war das wenige Training übrigens viel zu langweilig, er wird direkt noch zum Sportler!). Ab sofort werden aber auch die Einheiten ein wenig anders sein als bisher. Die Trainingspläne muss ich mir nämlich ab sofort selber gestalten (auch wenn ich mittlerweile wirklich damit spekuliere, mich demnächst einem Verein anzuschließen).

Vorerst steht mir aber natürlich mein Trainer Bernd Rose, der mich für Chieming punktgenau fit gemacht hat, noch mit Rat und Tat zur Seite und gibt mir jede Menge Tipps mit auf dem Weg für Seeon. Also, diese Woche ist erst einmal wieder reinkommen ins Training angesagt. Drei bis vier ruhigere Einheiten soll ich machen, dann die nächste und bis übernächste Woche sollten wieder kurze, knackige Einheiten auf dem Programm stehen. Und Bernd schreibt noch: »Die Grundlage habt ihr ja jetzt, jetzt könnt ihr am Tempo arbeiten!« Ja dann, nichts wie ran! Und ich freue mich jetzt schon riesig auf den Start in Seeon! Stephanie Brenninger