Tagebuch – Teil 12: Und es gibt doch Wettkämpfe

Freud und Leid liegen auch in der Sportwelt ganz oft ganz dicht beisammen. So gibt’s für mich – auch wenn’s mir natürlich eigentlich schon früher klar gewesen ist – erst einmal eine schlechte Nachricht in Form einer weiteren Absage: Denn auch mein Trainingslager in Roth nächste Woche kann aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht stattfinden. 

Aber eben auch hier gilt: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – und ich hoffe jetzt einfach mal, dass das Wiedersehen mit meinen Schweizer Triathlon-Freunden und meiner Trainerin Christine Waitz noch in diesem Jahr klappen wird. 

Freuen darf ich mich diese Woche aber auch noch – und das gleich mehrfach! Erstens habe ich an meinem Rennrad jetzt eine Wattkurbel – für ein noch gezielteres 

Training. Zweitens darf ich mein Trainingslager jetzt bei uns hier im Chiemgau machen– und sind wir uns doch mal ehrlich: Hier bei uns lässt es sich doch wahnsinnig gut aushalten! Und meine Cheftrainerin Pamela Gutsch verspricht mir auch noch: »Für dein Trainingslager daheim lasse ich mir schon was einfallen!« 

Mittlerweile habe ich meinen Plan auch schon – und ja, da steht wirklich einiges drauf! Koppeltraining zum Beispiel – wie genial ist das denn! Da kommt doch wirklich gleich noch mehr Triathlon-Feeling auf. 

Und noch was steht auf dem Plan – und den den Punkt hat mir meine Trainerin schon vorab bei einer unserer Video-Trainingsstunden verraten. »Du wirst Wettkämpfe machen. Für dich allein im Training«, kündigt sie an.

»Hört sich interessant an«, denke ich mir. »Da stehen dann quasi nur mein Schweinehund und ich an der Startlinie.« Und mein Schweinehund muss natürlich auch gleich noch seinen Senf dazu geben: »Ja so ein Schmarrn – im Training mache ich es mir ganz gemütlich und mache nur so viel, wie sein muss!«

Meine Trainerin hat da aber etwas dagegen und fügt gleich noch hinzu: »Du musst da wirklich Vollgas geben, denn ich will dabei deine Form überprüfen.« Aktuell ist nämlich auch meine Leistungsdiagnostik auf dem Laufband erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben. Das erste Rennen dieser Art wird übrigens bereits im Mai sein. Ein Halbmarathon steht da auf dem Plan.

Bis dahin hab ich jetzt noch ein wenig Zeit – aber ehrlich: Die Vorfreude steigt, denn nur trainieren macht auf Dauer auch nicht nur Spaß! Und so habe ich jetzt wieder ein unmittelbares Ziel vor Augen!

Und ich finde, dass sich das gut anhört mit diesen Trainingsrennen – und gegen meinen Schweinehund hab ich ja bekanntlich schon öfters gewonnen! Und so macht der Ausblick auf die nächsten Trainingswochen gleich wieder richtig viel Spaß! So, und ich darf jetzt raus zum Radeln und kann weiter unsere Heimat erkunden! Stephanie Brenninger